Hartmut
Böhm
Hartmut Böhm (1938 - ) war ein deutscher Objektkünstler.
Bereits während seines Studiums an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel entstand sein erstes systematisches, weißes Relief. Nach seinem Studium schloss sich Böhm 1965 der Künstlerbewegung „Neue Tendenzen“ an. Sein Werk zeichnet sich durch seine thematische Stringenz sowie durch eine seltene Logik seiner Entwicklung über mehr als vier Jahrzehnte aus. Böhms Arbeiten verdanken sich stets einer klaren Systematik, die auf einfachen mathematischen und geometrischen Grundlagen basiert und die jederzeit vom Betrachter nachvollzogen werden kann. Dabei erzielen die Werke dynamische und bisweilen optisch verwirrende Wirkungen, die in einem charakteristischen Spannungsverhältnis zur Klarheit ihrer Struktur stehen.
2009 wurde Hartmut Böhm in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt aufgenommen.
Im Sommer 2014 eröffnete im MKK die Ausstellung „Millimeterarbeit. Hartmut Böhm nimmt Maß“. Zeitgleich war im Audi Kunstraum im Audi Forum Ingolstadt unter dem Titel „Hartmut Böhm – Zwischen Linie und Fläche“ eine Auswahl weiterer Millimeterpapierarbeiten zu sehen.
Biografie
1938 in Kassel geboren
1958-62 Studium, Hochschule für Bildende Künste Kassel
1959 Erstes Relief
1965 Mitglied der Künstlerbewegung „Neue Tendenzen”
1969-70 Gastlehrer, Hochschule für Bildende Künste Kassel
1970 Dozent an der Dortmunder Werkkunstschule
1973 Professor an der Dortmunder Fachhochschule
1975 Kunstpreis der Stadt Gelsenkirchen
1977 Mitglied im Deutschen Künstlerbund
1987 USA-Reisestipendium der Hand Hollow Foundation
1990 Camille-Graeser-Preis, Zürich
2002 Projektstipendium der Stiftung Kunstfonds
2009 Aufnahme in die SKKD Ingolstadt
2021 Am 26. Dezember 2021 verstarb der Künstler nach schwerer Krankheit.
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