Edgar
Gutbub





Die Objekte Edgar Gutbubs (*1940 in Mannheim, † 2017 in Wuppertal) siedeln sich zwischen Architektur, Skulptur, Malerei und Design an.
Gutbubs Formensprache basiert auf einem reduzierten geometrischen Fundament – dazu zählen gerade und rechte Winkel, Bestandteile des Quadrats, gleichmäßige Bögen und Dreiecke. Mit diesen sachlichen Formenelementen untersucht Edgar Gutbub Räumlichkeit, indem Raum einerseits definiert als auch gleichermaßen in Frage gestellt wird. Dadurch erschließen sich räumliche (Grenz-)erfahrungen, die irritieren und gewohnte Wahrnehmungsstrukturen hinterfragen. Farben werden zur Unterstützung von Raumeindrücken eingesetzt, doch oft belässt Gutbub die Raumobjekte mit unbehandelter oder weißer Oberfläche. Beeinflusst wurde Gutbub von den niederländischen Konstruktivisten, darunter die Gruppe „De Stijl” und Piet Mondrian, die für sein künstlerisches Schaffen wegweisend waren.
2009 wurde Edgar Gutbub in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt aufgenommen.
2017 verstarb Gutbub im Alter von 77 Jahren in Wuppertal.
Biografie
1940 Geburt in Mannheim
1961-63 Studium der Bildhauerei an der Freien Akademie Mannheim
1963-69 Studium der Bildhauerei an der Hochschule der bildenden Künste Berlin
1968 Meisterschüler der Hochschule für Bildende Künste Berlin
1972 Villa Romana-Preis, Florenz
1973 Arbeitsstipendium des Kulturkreises
- Wo? Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
1975 Stipendium der Cite International des Arts, Paris
1978 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Soest
1981 Stipendiuma des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
- Wo? Hand Hollow Foundation
- Aufenthalt in East Chatham N.Y. (USA)
1982 Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V. Bonn
1986 Preis der 3. Triennale für Kleinplastik in Fellbach
1990-91 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig
2009 Aufnahme in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt
2017 Tod in Wuppertal