Künstler

Hans Jörg

Glattfelder

Durchquerungen von Schwarz zu Weiß, 2015, 105 x 133 cm, Acryl und Leinwand auf Holz, Foto: Eva Glattfelder
Confine in salita, 1964, 21 x 31 cm, Tempera und Bleistift auf Papier, Foto: Eva Glattfelder
In omaggio a Muybridge, 1964, 21 x 31 cm, Tempera und Bleistift auf Papier, Foto: Eva Glattfelder
Transizione Grigia, 1964, 21 x 31 cm, Tempera und Bleistift auf Papier, Foto: Eva Glattfelder
Undici accenti, 1964, 21 x 31 cm, Tempera und Bleistift auf Papier, Foto: Eva Glattfelder

Der Schweizer Künstler Hans Jörg Glattfelder (* 1939 in Zürich / Schweiz) steht mit seiner streng geometrischen Arbeitsweise in der Tradition der Zürcher Schule der Konkreten um Max Bill. In der Konkreten Kunst spielt der rechte Winkel als Bezugssystem des physikalischen Raums („euklidischer Raum“) stets eine wichtige Rolle. Glattfelder, der sich intensiv mit wissenschaftlichen Raumdefinitionen beschäftigte, ging über diese klassische Auffassung vom Raum hinaus und begann in den späten 1970er Jahren die Arbeit an der Serie der "nicht-euklidischen Metaphern". Hierin gab er den rechten Winkel zugunsten von mehrdimensionalen Raumkonzepten auf und setzte sich als einer der ersten damit auseinander, die komplexen Raumvorstellungen der modernen Physik auf die konstruktive Kunst zu übertragen. Seine zentrale Fragestellung war dabei stets das Hinterfragen des Verhältnisses von Raum und Fläche. Dabei sah Glattfelder seine Arbeiten jedoch nicht als bloße Visualisierung von mathematischen Fragestellungen. Die explizite künstlerische Abgrenzung zu naturwissenschaftlich-mathematischen Modellen kommt hierbei durch das Wort „Metapher“ in den Titeln zum Ausdruck.

Im Jahr 2015 wurde Hans Jörg Glattfelder mit einer Auswahl an Arbeiten in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt aufgenommen.

 

Biografie

1939 Geburt in Zürich, Schweiz

Vor 1961 Studium an der Universität Zürich (Kunstgeschichte, Jura, Archäologie)

1963 Niederlassung in Florenz, Italien

1970 Übersiedlung nach Mailand, Italien

1977 Arbeit an einer Werkreihe 

1987 Preis der Camille-Graeser-Stiftung, Schweiz

1987 Biennale Venezia, Italien

1990 Atelier in New York als Stipendiat der Stadt Zürich

1998 Übersiedlung nach Paris, Frankreich

2015 Übersiedlung nach Basel, Schweiz

2015 Aufnahme in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt

Hans Jörg Glattfelder lebt und arbeitet in Basel.

 

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