Malerei, entgrenzt
Otto Nemitz

LAUFZEIT: 16.10.2021 BIS 05.12.2021
In der Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ zeigt das MKK Werke des deutschen Künstlers Otto Nemitz (1935–2012). Die Retrospektive verdeutlicht, wie Raum, Licht und Zeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Malerei und insbesondere die Kunst von Otto Nemitz beeinflussten und beschäftigten. Bis auf einige, anfängliche Auseinandersetzungen mit der gegenständlichen Kunst, widmete sich Nemitz sein Leben lang der Konkreten Malerei. Mit den Werkstoffen Acryl und Holz entwickelte er Bildobjekte, die den Raum zu erobern versuchten und sich nicht länger mit einer flachen, auf der Wand begrenzten Räumlichkeit zufriedengaben. Die Werkserien „Echobilder“ und „Zeithäuser“ zeigen, wie Nemitz die Malerei transformierte: Er erweiterte das Bildobjekt um eine zeitliche Dimension. Insbesondere die entstandenen „Zeithäuser“ können als einer der wenigen künstlerischen Versuche gelten, einen malerischen, immersiven Raum zu erschaffen.
Nemitz Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gewürdigt und sind 2015 in die Sammlung der Stiftung für Konkrete Kunst und Design aufgenommen worden. Er war der fünfzehnte Stiftungsünstler. Nach der Auftaktausstellung im Museum für Konkrete Kunst, hat das Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach die Werke vom 13.01.–20.02.2022 in einer Einzelausstellung unter dem Titel „Otto Nemitz – Malerei wird Raum“ präsentiert.
Raum – Licht – Zeit
Inge Dick

LAUFZEIT: 27.07.2021 BIS 05.12.2021
Mit der Ausstellung „Raum – Licht – Zeit“ wurde die österreichische Fotografin und Malerin, Inge Dick, in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design aufgenommen. Ihre Werkserie, die hauptsächlich aus Fotografien besteht, erforscht in einer experimentellen und gleichzeitig poetischen Art und Weise die verschiedenen Züge des Lichts. In großformatigen Fotomontagen, Streifenbildern und gerasterten Tableaus stellt sie den Verlauf der Tageslichtfarben dar. Ist eine weiße Fläche immer weiß? – auf gar keinen Fall. Die Arbeiten der Künstlerin zeigen, was dem Auge sonst verborgen bleibt. Die Farbtöne reichen von einem kräftigen Violett bis in ein strahlendes Blassorange.
Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog im Hirmer Verlag erschienen, der den Leser*innen einen vertiefenden Einblick in das künstlerische Gesamtwerk der Malerin und Fotografin bietet.
Zwischen System&Intuition
KONKRETE KÜNSTLERINNEN

LAUFZEIT: 26.06.2021 BIS 17.10.2021
Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design hat die Austellung "Zwischen System und Intuition: Konkrete Künstlerinnen" des Kunstmuseums Stuttgarts mit zwei Arbeiten von Vera Molnar unterstützt. Es war das erste Mal, dass eine Gruppe von konkreten Künstlerinnen im Mittelpunkt einer Ausstellung in Deutschland stand.
Ziel der Austellung war nicht nur die Beleuchtung des Lebens und Werkes dieser bedeutenden Künstlerinnen, sondern auch die Darstellung der Ausbildungs- und Präsentationsbedingungen für Frauen vor und nach 1945 sowie die Rolle wegweisender Galeristinnen, die sich in dieser Zeit für konkrete Kunst einsetzten.
Art and Beat
Kunstnacht im MKK


SAMSTAG, 18.09.2021
Das Motto der Art and Beat Party 2021 im MKK war die Vereinigung von Musik und Kunst. Passend zur laufenden Ausstellung „Raum — Licht — Zeit" wurde der Akzent der erlebnisreichen Veranstaltung auf die Lichtkunst und Fotografie gesetzt. Zusammen mit Audi Art Experience als offizieller Partner und Sponsor, hieß die Stiftung für Konkrete Kunst und Design die Bürger*innen der Stadt Ingolstadt willkommen.
Nach einer Begrüßung durch Dr. Deneke-Stoll (Bürgermeisterin) und Dr. Theres Rohde (Museumsdirektorin und Stiftungsvorsitzende) konnten die Gäste im 30 Minuten-Takt an kurzen Führungen durch die aktuellen Ausstellungen teilnehmen. Selbst kreativ werden, hieß es dann bei einem Mini-Workshop. Neugierige Kinder und Erwachsene konnten sich in der Cyanotypie ausprobieren. Wer lieber mit der analogen Fotokamera künstlerische Schnappschüsse festhalten wollte, war bei der Lomography-Aktion richtig.
Höhepunkt des Abends war die spektakuläre audiovisuelle Live-Performance des Duos Hammerhaus, die mit dem einbrechen der Dunkelheit das MKK illuminierten. Laurenz Theinert (Visual Piano) und Timber Hanfreich (DJ) übersetzen und vermischen Licht mit Rhythmus und Sound. Vor den Augen der Zuschauer*innen verbanden sich auf der Außenfassade des Museums Linien, Objekte und Farben zu einem künstlerischen Gesamtwerk.
Zwischen Kalkül&Zufall
Audi Programmkino

Mittwoch, 28.7.2021
Jürg Egli hat in seinem Dokumentarfilm den Bildhauer Beat Zoderer mit dem Musiker Nik Bärtsch zusammengebracht. Es entstand eine Atelier-Session, in der künstlerische Welten und Denkweisen miteinander verscholzen sind.
In einer kurzen Einführung durch die Stiftung für Konkrete Kunst und Design, wurden der Künstler Beat Zoderer und sein Werk vorgestellt.
Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design widmet sich der Aufgabe, Nachlässe bedeutender konkreter Künstler*innen und Designer*innen sichtbar zu machen. Audi ArtExperience ist dabei ihr langjähriger Partner. Zusammen haben beide eine Reihe von Filmen ins Leben gerufen, die verschiedene Design- und Kunst Themen behandelen.
Hans Jörg Glattfelder
LAUFZEIT: 24.11.2019 BIS 26.01.2020
Der konkrete Künstler Hans Jörg Glattfelder (* 1939) wird dieses Jahr 80 Jahre alt. Zu diesem Anlass richtet ihm das MKK eine Ausstellung im Erdgeschoss ein.
Der Schweizer beschäftigt sich in seiner streng geometrischen Arbeitsweise mit wissenschaftlichen Raumdefinitionen. Als einer der Ersten gab er den in der Konkreten Kunst so wichtigen rechten Winkel zugunsten von mehrdimensionalen Raumkonzepten auf. Er setzte sich damit auseinander, die komplexen Raumvorstellungen der modernen Physik auf die konstruktive Kunst zu übertragen. Seine zentrale Fragestellung war dabei stets das Hinterfragen des Verhältnisses von Raum zu Fläche.
Alle ausgestellten Arbeiten stammen aus der Sammlung Beat Maeschi.
Brunnquell. Lampendesign aus Ingolstadt

LAUFZEIT: 13.10.2019 BIS 19.04.2020
Die Firma Brunnquell brachte nicht nur Licht, sondern auch erschwingliches Design in die Wohnwelten der BRD. Um eine kleine Lampen-Produktion erweitert, wagte 1948 die Firma, die bislang in Thüringen elektrische Ausrüstungen wie Rosetten, Lüsterklemmen, Armaturen und Abzweigringe produziert hatte, in Ingolstadt einen Neuanfang.
In der wechselvollen Firmengeschichte zeigen sich die Auswirkungen der politischen Verhältnisse des 20. Jahrhunderts, wie sie viele mittelständische Betriebe erlebt haben. Davon losgelöst steht das Lampendesign. Es verkörpert eine neue Ära, in der sich künstlerische Ideen mit einem fortschrittlichen Zeitgeist verbunden haben. Designgrößen wie Wilhelm Wagenfeld und Erich Slany lieferten Entwürfe und Brunnquell-Leuchten wurden auf internationalen Messen ausgestellt. Vor allem aber ist die Firma zur Heimat und Berufung einer der wenigen Frauen des Lampendesigns geworden: Traudl Brunnquell-Adam (1919-2010). Die in Vergessenheit geratene Designerin wäre 2019 100 Jahre alt geworden – ein Anlass, sich mit ihrem Werk auseinanderzusetzen.
Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design, die am MKK beheimatet ist, bewahrt und pflegt seit 2017 das Design-Erbe der Firma Brunnquell
Peter Vogel
Klang, Licht, Bewegung


24.06.2018 bis 02.09.2018
Der Künstler Peter Vogel (1937-2017) hat ein einzigartiges Werk an klang- und bewegungserzeugenden Skulpturen erschaffen, deren elektronischer Sound im Wechselspiel mit dem Besucher entsteht. Seine kinetischen Arbeiten stehen im Schnittfeld von Technik und Kunst, Musik und Skulptur, Performance und Interaktion. Die Arbeiten sprechen für sich durch ihre Ästhetik und Schönheit, doch erst in Aktivierung durch den Betrachter wird deutlich, was sich in den Arbeiten Vogels verbirgt: materialisierte Partituren aus spannungsreichen Kombinationen von Schaltkreisen, Lichtzellen und Lautsprechern, die erst vom Rezipienten vervollständigt werden.
Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design hat ein umfangreiches Konvolut geschenkt bekommen, das nun erstmals ausgestellt wird.
Ausstellungsbeteiligung von Ludwig Wilding


18.03.2018 bis 16.09.2018
Am 17.03.2018 wurde die Museumsausstellung „Carlos Cruz-Diez. Color in Motion" mit der mittlerweile legendären Art and Beat Party eröffnet.
Die Stiftung freut sich besonders, dass auch diese Ausstellung, die größtenteils spannende Arbeiten mit optischen Phänomenen präsentiert, Arbeiten eines unserer Stiftungskünstler zeigt. Ludwig Wilding, der 2007 die Stiftung für Konkrete Kunst und Design mitbegründet hat, ist mit einigen seiner Werke aus den 70er und frühen 80er Jahren vertreten.
Die Art and Beat Party wurde unterstützt von Audi ArtExperience, die seit der Gründung Partner der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Ingolstadt ist.
Camill Leberer bei Audi


06.12.2017 bis 04.03.2018
Seit 06. Dezember 2017 sind im Audi museum mobile auf der Ebene 1 und im Wandelgang Ebene 0 Arbeiten unseres Stiftungskünstlers Camill Leberer zu sehen. Speziell für die Ausstellung „Glanzstücke – der Glanz der Technik – Die Faszination des Werkstoffs Aluminium“ entwarf Leberer zwei Arbeiten, die aus Aluminium gefertigt wurden.
Camill Leberer, der seit 2009 Stiftungskünstler der SKKD ist, versteht sich selbst als Bildhauer, auch wenn sein Werk in den letzten Jahrzehnten weit über den klassischen Begriff der Plastik hinausgegangen ist. Er arbeitet stets an der Grenze von Malerei und Skulptur und untersucht durch den primären Einsatz von Stahl, Farbe und Glas das Zusammenspiel von Licht und Raum, offenen und geschlossenen Formen sowie Bewegung und Stillstand.
Mit dem Medium Aluminium beschäftigte er sich für diese Ausstellung zum ersten Mal. Die Arbeiten Räumliche Faltung 1 und Räumliche Faltung 2 hat er gemeinsam mit Auszubildenden des Audi Werks Ingolstadt realisiert. Nach Leberers Entwürfen setzten die Auszubildenden die beiden Kunstwerke um, bearbeiteten die Aluminiumplatten, schnitten Öffnungen, lackierten die Flächen und fügten sie zu dreidimensionalen Kunstwerken zusammen.
Auch die Papierarbeiten im Wandelgang des Erdgeschosses des Museums hat Leberer wie ein Bildhauer kreiert. Er wendete und drehte das Papier, bemalte und bearbeitete es nicht nur von vorne, sondern auch von hinten. Wie bei einer Skulptur gibt es auch hier eine Haupt- und eine Rückansicht.
Seit Jahren ist Audi Partner der Stiftung für Konkrete Kunst und Design. Schon viele Ausstellungen und Formate, wie auch die jährlich stattfindende Art & Beat Party, wurden durch das spezielle Engagement der Audi ArtExperience ermöglicht.
Auch die Sonderausstellung „Glanzstücke“ ist ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit.
Sie ist noch bis einschließlich 4. März 2018 im Audi Museum Mobile zu sehen. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags von 10 bis 16 Uhr.
„Wie kommt das Neue in die Welt?" - Eine inspirierende Unterhaltung zwischen Künstler und Audi Exterieur Designer


27. Februar 2018, 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr
Audi museum mobile, Wechselaustellungsebene
Museumsdirektorin und Stiftungsvorstand Dr. Simone Schimpf wird am Dienstag, den 27. Februar, ein Gespräch zwischen dem Stiftungskünstler, Camill Leberer, und dem Audi Exterieur Designer, Etienne Giuga, moderieren. In dem Gespräch werden unterschiedliche Standpunkte zum Thema Zukunft, Kreativität und Wandel beleuchtet.
Die verschiedenen Blickwinkel von Leberer, dessen künstlerische Arbeiten sich derzeit im Rahmen der Ausstellung „Glanzstücke" im museum mobile befinden und dem Designer Giuga, der unter anderem an der Entwicklung von Fahrzeugmodellen wie dem Audi A3 e-tron beteiligt ist, versprechen eine spannende Diskussion.
Der Eintritt ist frei.
Ludwig Wilding

26.11.2017 bis 25.02.2018
2017 wäre Ludwig Wilding (1927–2010) 90 Jahre alt geworden. Bereits 2007 zeigte die Stiftung in einer umfangreichen Präsentation das lebendige Werk des Künstlers, der sich vor allem mit Fragen der Wahrnehmung auseinandersetzte und im Umkreis der Op Art-Bewegung zu sehen ist. In dieser Geburtstagsausstellung liegt der Fokus auf bislang in Ingolstadt noch nicht gezeigten Werken. Präsentiert wird ein Querschnitt durch sämtliche Schaffensphasen Wildings: Vom Trompe-l’œil über Scheinbewegungen bis hin zu paradoxen Körpern.
Gudrun Piper

08.10. bis 19.11.2017
Gudrun Piper (1917–2016) wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie zählt zu den „Grande Dames“ der Konkreten Kunst, die lange nicht mehr ausreichend gewürdigt wurden. In dieser Geburtstagsausstellung zeigt die Stiftung für Konkrete Kunst und Design Arbeiten auf Papier aus den letzten Lebensjahren Pipers, die bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert wurden.
Das Besondere: Alle ausgestellten Werke können käuflich erworben werden.
Ben Muthofer

02.07.2017 bis 10.09.2017
Der in Ingolstadt ansässige Bildhauer Ben Muthofer feiert 2017 seinen 80. Geburtstag. Zum ersten Mal stellt er eine Auswahl seiner isländischen Gemälde aus: ein überraschendes Oeuvre, das während seiner Dozentur in Reykjavik entstand. Es sind zarte, pastellfarbene Kompositionen, die deutlich die Landschaftseindrücke von Island in sich tragen und zugleich ungegenständliche, konkrete Bilder bleiben.